Hauptstadtseife im Hauptstadtcafé

Gelungenes Netzwerken: Regine Klimes, Martina Pohl und der Hauptstadtseifen-Automat im Café Pausini © Katrin SchwahlenEs ist der letzte Julitag und ziemlich heiß, als das gelbe Hauptstadtseifenmobil vor dem Pausini hält. Martina Pohl, Inhaberin des Cafés, wartet schon auf Regine Klimes, die Seifensiederin aus Lichtenrade.

Kennengelernt haben sich die beiden Frauen über den Manufaktur-Artikel des tempelhofer journals. Die eine suchte einen schönen Platz für ihren Seifenautomaten, die andere etwas Besonderes für ihre Wand im Flur. Nun kommt beides zusammen.

Regines Mann Honka checkt die Strom- und Gasleitungen in der Wand, bevor er das Gestell für den umgebauten Zigarettenautomaten an dübelt und das Rückenteil mit den Schächten aufhängt. Jetzt kann Regine ihre handgefertigten Seifen einfüllen. Rund 85 Gramm wiegt jedes Stück, das einzeln in Zellophan verpackt ist.

Honka sucht nach Kleingeld; denn bevor er die Tür montiert, will er die Seifenausgabe überprüfen. Laut klackernd fallen die Münzen in den Geldschacht, ratschend öffnet sich die Schublade. „Noch ein bisschen sperrig“, konstatiert er und lockert die Schrauben ein wenig. Beim zweiten Durchgang geht es schon leichter, allerdings verhakt sich ein Seifenstück. Also heißt es noch ein bisschen mehr Spiel zu geben und das Gewicht zu verschieben. Das ist ein kleiner, aber schwerer Stein, der auf den Seifen liegt und sie nach unten drückt.

Regine weiß, wie sie das Gleichgewicht wieder herstellt. Und beim dritten Mal flutschen dann die Seifen dann so heraus, wie sie es sollen.

„Sieht prima aus“, meint Martina Pohl und schnuppert an den handgesiedeten Naturseifen. Jede Sorte riecht einmalig – nach Lavendel, Orange, Sandelholz oder Zitrus. Außerdem im Automaten: Nevia- und Peeling-Seife. Eine tolle Gelegenheit, wenn man noch schnell ein preiswertes und schönes Geschenk braucht – für andere oder für sich selbst. Egal bei welchem Wetter, egal zu welcher Jahreszeit.

www.pausini.de und www.hauptstadtseife.de
Café Pausini, Kaiserin-Augusta-Str. 78, 12103 Berlin

 

Diesere Beitrag erschien zuerst im Tempelhofer Journal (05/18)