1962 ist der Kalte Krieg auf einem Höhepunkt. Umgeben vom kommunistischen Klassenfeind, wird Berlin von Amerikanern, Briten und Franzosen bewacht, beschützt und als Horchposten benutzt.
Westlich des Diedersdorfer Wegs geht der Freizeitpark Marienfelde weiter. Hier findet sich auch der zweite „Berg“ der Anlage, mit 64 Metern allerdings ebenfalls eher ein Hügel.
Hier auf dem Trümmerberg, ganz nah an der Grenze zur DDR, bauen die US-amerikanischen Streitkräfte ihre Abhörstation USAFSS/ESC. Das steht für „US Air Force Security Service/Electronic Security Command“ und bedeutet offiziell die Erkundung atmosphärischer Phänomene und die Sicherung des Flugverkehrs.
Erst nach der Wende wird man durch die Auswertung von Stasi-Unterlagen erfahren, dass Amerikaner und Briten von hier aus auch elektronische Kriegsführung betrieben haben.
1991, nach der deutschen Wiedervereinigung und dem Abzug der Alliierten, wird die Anlage stillgelegt und bis 1996 abgerissen. Wenige Jahre später wird das Gelände renaturiert, vom Amiberg und seinen geheimdienstlichen Aufgaben ist nichts mehr zu sehen.