Pause? Pausini?

Am 14. August 2004 hat Martina Pohl ihr Café Pausini in der Kaiserin-Augusta-Straße 78 eröffnet. Am vergangenen Freitag wurde der neunte Geburtstag mit Grillen, Chillen und Livemusik gefeiert. Unter freiem Himmel, bei traumhaftem Wetter und mit vielen Gästen.

pausini_IMG_5281Während die Gastronomin mit ihrer zweijährigen Tochter auf dem Arm immer wieder neu hinzukommende Gäste begrüßt, wird in den Liegestühlen, an den Stehtischen und drinnen am Tresen eifrig geredet und gelacht. Die meisten Besucherinnen und Besucher kennen sich, viele von ihnen kommen schon seit Jahren ins Pausini.

„Es sind neun Jahre voller kleiner schöner Erlebnisse gewesen“, erzählt Martina Pohl. Die 46-Jährige ist gebürtige Tempelhoferin: Im Wenckebach-Krankenhaus geboren, wuchs sie um die Ecke ihres späteren Lokals auf, ging zur Maria-Montessori-Schule, machte auf dem Askanische Gymnasium ihr Abitur und „dort, wo heute das Pausini ist, habe ich damals meinen Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein gemacht.“

Das Publikum im Café Pausini ist nicht nur bei der Geburtstagsparty bunt gemischt: Hier treffen sich Freundinnen, Eltern kommen mit ihren Kindern, Paare verabreden sich zum Nachmittagskaffee. Die Jungs aus dem Fußballclub schauen vorbei, ebenso wie Nachbarn und Geschäftsleute. Alteingesessene und Hinzugezogene sitzen an einem Tisch. Mit und ohne Migrationshintergrund und in jedem Alter.

pausini_IMG_5269Dass das Café so gut ankommt, hat viele Gründe. Nicht nur die zentrale Lage macht den Charme aus – auch wenn der zur Zeit durch ein Baugerüst etwas im Verborgenen liegt.

Das Pausini lebt durch sein Team, sein Ambiente und natürlich seine wunderbaren Speisen. „Die Kuchen werden geliefert, alles andere machen wir selbst.“

Ein weiterer Grund sind die wechselnden Ausstellungen. „Angefangen haben wir mit unseren Schwarzweißbildern vom Pausini„, erzählt Martina Pohl. „Inzwischen kommen die Künstler von selbst. Wir sind schon das ganze Jahr ausgebucht.“

Künstlerisch geht es auch bei der Jubiläumsparty zu. Die Tempelhofer Musikerin Friederike Brück ist mit ihrem Trio schon häufiger im Pausini aufgetreten und  sorgt auch jetzt wieder für den guten Ton und die gute musikalische Laune.

pausini_IMG_5272Wer Geburtstag hat, darf  sich etwas wünschen. Ihr Wunsch, so die Pausini-Chefin mit Blick auf ihre Tochter: „Es wäre toll, wenn sich das Pausini so lange hält, dass es die nächste Generation übernehmen kann.“ Tochter Luna sagt nichts und guckt die Mama vielsagend an.

Café Pausini. Kaiserin-Augusta-Str. 78, 12103 Berlin